Abgesoffen, und am Meer.

Heute nacht gab’s ne Dusche vom Feinsten. Ganz fieser Landregen. Und was machen meine drei Camperprofis an Board: Vergessen abends den ganzen Kram reinzuholen. Schönen Sauerei, Kleiderschrank, Kochgerät und sogar der Kinderwagen, alles nass. Zum Glück kam heute dann die Sonne raus, und alles ist wieder trocken. Nur den getrockneten Schlamm, der hängt an meinen Hinterbacken. Und die finden bestimmt noch in drei Wochen Reste davon im Innenraum.
 
Das beste war aber, dass ich fast abgesoffen bin. Eigentlich war die Wiese, auf der wir standen, wunderschön. Tolles Grün rundherum. Nur war die schöne Wiese nach dem Regen leider so matschig, dass ich beim Losfahren rumgerutscht bin wie ein Stück französische Seife auf glatten Kacheln. Hui, als wir da endlich raus waren, war die Wiese sauber umgepflügt. Leider gibt es kein Beweisfoto, es hat ja geregnet und der Typ hatte irgendwie schlechte Laune, weil er die Campingplatz-Chefin um Hilfe bitten musste. Die kannte ihren Platz aber recht gut, und hatte gleich zwei Gummimatten zur Hand. Mit denen unter den Hinterrädern, konnte ich dem Sumpf dann gerade noch entkommen. Wieder mal Glück gehabt, was man nicht alles erlebt, in seinen alten Tagen.
 
Unterwegs haben wir an der Kirche in Les Essarts gehalten. Nicht, um für den Regen zu danken, sondern um auf meinem Herd den Babybrei zu wärmen. Das mach ich gerne, es war mir ein Vergnügen, so lange die französische Gotik zu studieren.
 
 
 
 
Gefahren sind wir dann tatsächlich ans Meer. Wir stehen nun in Talmont-Saint-Hilaire. Ich konnte es zwar noch nicht sehen, weil hier alles mit diesen komischen Mobilhome-Hütten vollgestellt ist. Aber die drei waren vorhin weg und kamen glücklich wieder. Meer ist wundervoll.
 
 
 
 
Huch, die Sonne geht ja schon unter. Dann mal euch allen eine gute Nacht, ich klapp dann auch mal die Aussenspiegel ein.
 
 
 

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